Ist Mein Kronengecko Gestresst?
Jeder Besitzer eines Kronengeckos möchte, dass sein oder ihr Kronengecko glücklich und gesund ist. Manchmal können Kronengeckos jedoch aus verschiedenen Gründen ängstlich und gestresst wirken. In diesem Beitrag erfahren Sie mehr über Anzeichen von Stress bei Kronengeckos, warum sie gestresst werden können und wie man vermeiden kann, einen Kronengecko zu stressen.
Kann ein Kronengecko an Stress sterben?
Ja, wenn ein Kronengecko über einen längeren Zeitraum starkem Stress ausgesetzt ist, wird dies den Appetit und das Immunsystem des Kronengeckos unterdrücken. Dies führt zu einem langsamen Abbau des Körpers, Krankheiten und letztendlich zum Tod.
Anzeichen von Stress bei Kronengeckos
- Plötzliches Springen und Weglaufen vor Ihnen
- Verstecken
- Versuch zu beißen, wenn Sie sich nähern oder versuchen zu handhaben
- Aggressives Verhalten – Springen gegen die Glasscheibe
- Zirpen, Quietschen, Knurren
- Schnelles und schweres Atmen
- Träge und krank aussehend
- Vergraben im Untergrund
- “Aufheizen” des Körpers
- Mund geöffnet
- Eingesunkene Augen, faltige Haut – Überhitzung und Austrocknung
- Schwanzabwurf
- Schwanzschlängeln/wedeln beim Umgang
- Aufsperren beim Annähern (Mund weit geöffnet) – sicheres Anzeichen von Stress
- Gewichtsverlust
- Gewölbter Rücken, um größer auszusehen
Stress beim Umgang mit einem Kronengecko
Wenn der Schwanz Ihres Kronengeckos beim Umgang zu wedeln/schlängeln beginnt, ist er gestresst. Es wird dringend empfohlen, den Kronengecko zurück in das Terrarium zu setzen, wenn sein Schwanz sich krümmt und wedelt – sonst könnte er den Schwanz abwerfen.
Auch könnte Ihr Kronengecko versuchen, vor Ihnen zu springen oder wegzulaufen, wenn Sie versuchen, ihn zu handhaben. Verwechseln Sie dies jedoch nicht mit normalem nervösem Verhalten. Achten Sie auch auf andere Anzeichen.
Schweres Atmen ist ebenfalls ein Anzeichen dafür, dass Ihr Kronengecko gestresst und/oder ängstlich ist. Verwechseln Sie es jedoch nicht mit Schnüffeln – Ihr Kronengecko könnte neue Gegenstände oder Ihre Hände beschnüffeln. Achten Sie auf den Bauch und hören Sie auf die Atmung Ihres Kronengeckos.
Eines der sicheren Anzeichen dafür, dass Ihr Kronengecko gestresst ist, wenn Sie sich nähern, ist ein weit geöffneter Mund und Aufsperren. Kronengeckos tun dies, um Sie zu erschrecken, wenn sie gestresst und ängstlich sind. Ein gewölbter Rücken ist ebenfalls ein Anzeichen von Stress – Kronengeckos tun dies, um größer zu wirken und Sie abzuschrecken.
Auch Geräusche wie Zirpen, Knurren oder Quietschen beim Umgang können darauf hindeuten, dass Ihr Kronengecko unglücklich und gestresst ist. Viele Kronengeckos erschrecken sich, wenn Sie sich nähern, aber wenn Sie mit dem Umgang beginnen, beruhigen sie sich.
“Fire up” kann auf Stress bei Kronengeckos hindeuten
Kronengeckos “heizen” sich oft auf, wenn sie gestresst sind. Es gibt auch andere Gründe, die dazu führen können, dass Ihr Kronengecko sich “aufheizt” – wie Feuchtigkeits- und Temperaturänderungen und so weiter. Aber das “Aufheizen” ist eines der Anzeichen von Stress.
Stress und Krankheit bei Kronengeckos
Krankheit und Stress bei Kronengeckos können miteinander verknüpft sein. Wenn ein Kronengecko krank ist, kann das Stress verursachen und umgekehrt.
Ein kranker Kronengecko kann Symptome wie Trägheit, ständiges Liegen, geringe Aktivität, Verweigerung der Nahrungsaufnahme, weicher Kiefer und Knochen, gekrümmten Schwanz und Rücken und mehr zeigen. Eine Krankheit kann zu Abbau des Organismus, schwerem Stress und Tod führen.
Wenn Sie glauben, dass Ihr Kronengecko an einer Störung oder einer Infektion leidet, bringen Sie ihn zum Tierarzt und beginnen Sie die Behandlung so bald wie möglich. Kranke Kronengeckos können auch aggressiver werden (lesen Sie hier über Aggressivität) und möglicherweise nicht angefasst werden wollen.
Stress durch die Umgebung kann die Immunität eines Kronengeckos schwächen und Krankheiten verursachen
Es gibt viele Faktoren, die Stress verursachen können. Dazu gehören falsche Temperaturen, Beleuchtung, Heizung und Feuchtigkeitsniveaus im Terrarium. Außerdem könnte es ein Käfigkamerad sein, der diesen Kronengecko schikaniert.
Das Terrarium Ihres Kronengeckos könnte auch an der falschen Stelle oder im falschen Raum stehen – mit viel Lärm und vorbeigehenden Menschen oder Haustieren. All dies kann zu starkem Stress führen, und wenn es lange anhält, wird Ihr Kronengecko krank, nimmt ab usw.
Falsche Käfigeinrichtungen können bei Kronengeckos Stress verursachen
Wenn das Terrarium eines Kronengeckos zu heiß ist, kann es Hitzestress und Hitzschlag verursachen. Sehr hohe Temperaturen im Terrarium des Kronengeckos können auch Austrocknung verursachen. Anzeichen von Austrocknung sind faltige Haut, eingesunkene Augen, lose Haut und Trägheit.
Wenn es keine Temperaturgradienten gibt, wird Ihr Kronengecko überhitzen, austrocknen und sterben. Anzeichen von Austrocknung, Verstecken, Graben im Substrat können darauf hindeuten, dass Ihrem Kronengecko zu heiß ist.
Andere Faktoren, die Stress verursachen können, sind falsche Luftfeuchtigkeitsniveaus und Beleuchtung. Stellen Sie sicher, dass die Luftfeuchtigkeit nicht immer hoch ist, und lassen Sie das Terrarium einige Stunden trocknen, bevor Sie erneut besprühen.
Sehr hohe Luftfeuchtigkeit kann zu bakteriellem und Pilzwachstum und Infektionen führen. Niedrige Luftfeuchtigkeit führt zu Austrocknung, geringer Appetit und schlechter Haftfähigkeit.
Richten Sie keine hellen Lichter für Ihre Kronengeckos ein, da sie diese nicht benötigen. Kronengeckos sind dämmerungsaktiv und ruhen tagsüber aus. Meistens reicht natürliches Tageslicht für Ihren Kronengecko aus. Hochintensive UVB-Lampen sind nicht notwendig und schaden Ihrem Kronengecko (eine UVB-Lampe 5.0 ist das Maximum, das Sie verwenden können).
Kronengecko-Hitzestress
Wie bereits oben besprochen, werden sehr hohe Temperaturen Hitzestress und sogar den Tod bei Kronengeckos verursachen. Kronengeckos sind sehr empfindlich gegenüber Hitze. Hitzestress und Hitzschlag treten nach wenigen Stunden bei sehr hohen Temperaturen auf. Alles über 26 Grad Celsius an einem warmen Ort tagsüber ist zu heiß.
Die Temperatur direkt unter der Lampe darf nicht höher als 28 Grad Celsius sein – und dies sollte nur direkt unter der Heizlampe sein, wenn Sie eine verwenden. Die Umgebungstemperatur im Terrarium darf niemals so hoch sein!
Stellen Sie sicher, dass die Hintergrundtemperatur im Terrarium des Kronengeckos nicht über 23 Grad Celsius steigt. Es muss ein Temperaturgradient vorhanden sein, damit Ihr Kronengecko sich an einen kühleren Ort bewegen kann, wenn es heiß ist. Dies ist eine der Hauptanforderungen.
Die Hintergrundtemperatur am kühlen Ort sollte 20-21 Grad Celsius betragen. Das Fehlen eines kühlen Ortes führt zu Überhitzung, Hitzestress, Hitzschlag und Tod. Nachts sollten die Temperaturen auf 18-20 Grad Celsius fallen.
Extrem hohe Temperaturen von über 29 Grad Celsius werden Ihren Kronengecko innerhalb weniger Stunden töten. Anzeichen von Hitzestress sind Austrocknung, Trägheit, ständiges Liegen oder Verstecken, mangelnde Haftfähigkeit und Klettern, schnelles Atmen, geringer Appetit und Koordinationsprobleme.
Anpassung von Kronengeckos und Stress
Wenn Ihr Kronengecko noch neu ist, wird er gestresst und vor Ihnen und seiner neuen Umgebung erschreckt sein. Achten Sie darauf, dass Ihr Kronengecko in einem angemessen dimensionierten Terrarium (nicht zu groß oder zu klein) untergebracht ist, damit er sich an sein neues Zuhause gewöhnen kann.
Wenn Ihr Kronengecko extrem ängstlich aussieht, können Sie die Seiten seines Terrariums abdecken, bis er sich wohler fühlt. Beginnen Sie nicht sofort mit dem Umgang, lassen Sie 10-14 Tage zur Eingewöhnung zu. In diesen zwei Wochen nähern Sie sich dem Terrarium langsam und handhaben nur, wenn nötig, um den Käfig zu reinigen.
Wenn Sie mit Handhabungssitzungen beginnen, beginnen Sie mit 5-minütigen Sitzungen pro Tag und steigern Sie diese allmählich auf 10-15-minütige Sitzungen. Ihr Kronengecko könnte sehr ängstlich sein, wenn Sie versuchen, ihn zu handhaben, und könnte auf Sie pochen (das ist normal, also haben Sie einige Wischtücher bereit). Erlauben Sie Ihrem Kronengecko, auf Ihre Hand zu kommen, anstatt ihn zu nehmen oder zu heben.
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